Im letzten Sommer brachte Google seine Do-It-Yourself-VR-Brille namens Cardboard heraus. Seitdem habe ich mit mäßigem Interesse darüber gelesen. Vor ein paar Wochen hatte ich bei einem Besuch bei Handygames die VR-Pappe mit Smartphone vor den Augen. Und da wollte ich unbedingt eine haben! :-) Um das Google Cardboard komplett selbst zu machen, hat mir erst mal die Lust gefehlt. Aber ein Bausatz kostet mittlerweile ja auch nicht mehr die Welt, ich habe ihn für knapp 8 Euro bei Amazon gekauft, inklusive Linsen, Magnete, Klettstreifen und Kopfband.
Bastelstunde
Zusammengebastelt war das Google Cardboard dann relativ schnell. Und dann kam der große Augenblick. Das (Am-Besten-Android-)Smartphone kam vorne in die Brille, eine der mittlerweile reichlich vorhandenen Google-Cardboard-Apps starten, die Klappe mit den Klettbändern schließen -- und Spaß haben! :-) Ich bin ja schon einigermaßen beeindruckt von der VR-Pappe. Nicht dass ich den 3D-Effekt bei anderen VR-Brillen nicht schon mal besser erlebt hätte. Aber wir reden hier immer noch von ein bisschen Karton, zwei Plastiklinsen und einem Samsung Galaxy S4! Dafür ist das 3D-Erlebnis ganz schön cool. ### Google Cardboard in Concert
[caption id="attachment_821" align="alignleft" width="300"] Screenshot: "Live and Let Die" in 360 Grad.[/caption] Besonders stark fand ich den 3D-Mitschnitt eines Live-Auftritts von Paul McCartney. Man hat das Gefühl, mit dabei auf der Bühne zu stehen und sich nach Belieben umschauen zu können. Ich sehe schon einen ganz neuen, aufstrebende Markt für Live-Alben in 3D vor mir -- und einen Rückgang der Konzertbesuche. Das Google Cardboard ist wirklich ein schönes Spielzeug und ein extrem günstiger Einstieg in der Virtual-Reality-Welt. An den etwas doofen Anblick muss man sich aber erst gewöhnen ...! ;-) [caption id="attachment_812" align="alignnone" width="533"] Sieht von Innen besser aus als von Außen -- 3D mit der Cardboard-Brille erleben.[/caption]